Kerrodianische Grenzstraße

Für viele Kerrodianer stellt die Kerrodianische Grenzstraße die eigentliche Nordgrenze des Landes dar. Obwohl sich Kerrodia zumindest geographisch noch viel weiter nach Norden erstreckt so begrenzt die Grenzstraße doch den zivilisierten Teil des Landes.

Von Solhafen zur Rotwacht

Die Grenzstraße beginnt in Solhafen, der berühmten Hafenstadt am Drachenmeer. Von dort aus verläuft die Straße nach Osten an den Ufern des Rotwasser entlang. Wer zügig marschiert erreicht nach einem Tag das Dorf Nordwacht. Hier zweigen zwei kleinere Straßen ab, die beide nach Westfurt führen. Die westlichere der beiden Routen verläuft über Torlan und Wehrheim während die östlichere auf direktem Weg über Midland ihr Ziel erreicht. Die große Grenzstraße verläuft von Nordwacht aus weiter nach Osten. Kurz hinter Nordwacht werden die Getreidefelder, die Solhafen in großen Umkreis umgeben mehr und mehr von Wiesen und Weiden verdrängt. Wegen der häufigen überschwämmungen verlässt die Straße hier die Ufer des Rotwassers und verläuft weiter im Landesinneren. Am nächsten Abend bei der Ankunft in Trollbrück trifft man das Rotwasser wieder. Die mächtige Triollbrücke, die dem Ort seinen Namen und wohl auch seine Existenz verdankt, verbindet die Grenzstraße mit einem schlammigen Pfad, der in den Rotwald im Norden führt. Von Trollrück aus führt die Grenzstraße über saftige Wiesen weiter nach Osten. Mit etwas Glück kann man gegen Mittag das Glitzern des Stillwassersees erspähen. Am Abend erreicht man schliesslich die Stadt Wagenfurt.

In Wagenfurt zweigt eine kleinere Straße nach Süden in Richtung Marschheim ab. Die eigentliche Wagenfurt nach der die Stadt benannt ist erreicht man erst am nächsten Tag, etwa zwei Stunden nachdem man die verlassen hat. Die Furt wird heute von einer niedriegen hölzernen Brücke überspannt und von einer kleinen Burg, der Hügellandfeste überwacht. Die Hügellandfeste ist der eigentliche Ausgangspunkt der Kerrodianischen Straße nach Steinfest die nach Norden ins Hügelland führt. Bleibt man auf der Grenzstraße so erreicht man gegen Abend eine Gabellung an der ein Weg aus Marschheim auf die Grenzstraße mündet. Etwas Abseits des Weges steht hier das einsame Gasthaus zum Zweig, das einer Festung gleicht.

Die Weggabellung markiert gleichzeitig den Beginn der Sümpfe. Von hieraus verläuft die Straße auf einem etwa sechzig Meter hohen Wall der die Rotwassersümpfe im Norden von den Schwarzwassersümpfen im Süden trennt. Über den Ursprung dieses Walles, der schnurgerade nach Osten verläuft gibt es viele Legenden. Gegen Abend erreicht man das Dorf Moorwall, das in dieser ansonsten gefährlichen Gegend sicherern Unterschlupf für die Nacht bietet. Gegen Nachmittag des nächsten Tages lässt man die Sümpfe hinter sich und erreicht die Ausläufer des Rotwalls. Viele Reisende legen hier eine weitere Rast ein, bevor sie den steilen Aufstieg in die Berge beginnen. Die Straße windet sich beinahe einen ganzen Tagesmarsch lang durch die Berge hinauf um schliesslich den Orkpass zu erreichen. Vom Pass aus führt eine schmale Straße noch einige hundert Meter weiter hinauf zu einer flachen Bergkuppe von der aus die alte Rotwacht Zitadelle den Pass überblickt. Die Kerrodianischen Gardisten, die die gewaltige Zitadelle bewachen, bieten Reisenden gern kostenlosen Unterschlupf für eine Nacht.

Von der Rotwacht nach Fimoria

Unless otherwise stated, the content of this page is licensed under Creative Commons Attribution-Noncommercial-Share Alike 2.5 License.