Als Halberer bezeichnet man die Bewohner von Halberg in der Nähe von Isangel. Mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1.60 m gehören sie zu den kleineren Völkern. Männliche Halberer sind sehr stämmig und können leicht 80-100 Kilogramm auf die Waage bringen. Weibliche Halberer sind im Vergleich schlank und flink.
Namen der Halberer
Die Halberer bevorzugen kurze Namen wie 'Gol', 'Tonk', 'Wan' und so weiter. Als Nachnamen tragen erwachsene Halberer den Namen des Gegenstandes, an dem sie ihre Handwerkskunst unter Beweis gestellt haben (s. unten). Beispiele sind: 'Norm Götterklinge' (Schmiedekunst), 'Hol Starkbier' (Braukunst), 'Klonk langer Stollen' (Bergbau) oder 'Jon harter Stahl' (Metallschmelze).
Geschichte der Halberer
Fragt man die Halberer nach ihrer Herkunft, so berichten sie, dass sie von den Danmer abstammen. Vor langer Zeit entdeckte eine Expedition der Danmer den Halberg — den Berg der Hallen. Eine größere Gruppe Danmer siedelte sich permanent im Halberg an, um die Hallen zu erkunden und Rohstoffe abzubauen. Ihre Nachfahren sind die heutigen Halberer.
Auch heute noch bezeichnen sich Halberer offiziell als Halberg-Danmer. Obwohl viele Halberer ihren Herrscher als König bezeichnen, trägt er lediglich den Titel 'Verwalter des Berges der Hallen'.
Die Halberer heute
Aufgrund ihrer Geschichte spielt Bergbau in den Traditionen der Halberer eine große Rolle. Im Halberg selbst ist jedoch kaum noch rentabler Abbau von Rohstoffen möglich. Die Halberer haben ausgehend vom Halberg lange Tunnel in umliegende Berge und tief nach unten in die Erde gegraben. Es heißt auch, dass sie in den tiefsten Hallen des Halbergs Tore in andere Welten und zu weit entfernten Orten entdeckt haben. Wie dem auch sei, sicher ist, dass die Halberer heute nicht mehr ihren Bedarf an Erzen und Kohle selber decken können. Stattdessen betreiben sie regen Handel mit befreundeten Völkern. Die Halberer sind deshalb heute vor allem für ihre Handwerkskunst und ihr Verhandlungsgeschick bekannt, mehr als für den Bergbau.
Gebräuche der Halberer
Die Volljährigkeit ist bei Halberern nicht an ein bestimmtes Alter gebunden. Stattdessen gelten Halberer erst dann als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft, wenn sie meisterliches Talent in einem traditionellen Handwerk (Bergbau, Metallschmelze, Schmiedekunst, Steinbearbeitung, Lederbearbeitung, Kochen, Brauen) bewiesen haben.
Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass Halberer lange Bärte haben. Dies stimmt aber nicht. Tatsächlich sind nur Backenbärte bei den Halberern üblich. Dass man dennoch Halberer mit Bärten sieht liegt an ihrem Rechtssystem. Überführte Straftäter werden aus dem Halberg verbannt und dürfen erst wieder heimkehren, wenn ihr Bart eine bestimmte Länge erreicht hat. Die Mindestlängen hängen von der Straftat ab und reichen von 3 mm bis ca. 3 m. Weiblichen Halberern, die einer Straftat überführt wurden, wird das Haar geschoren. Sie dürfen heimkehren wenn ihr Haar wieder eine bestimmte Länge erreicht hat.
Sonstiges
Halberer hassen es, wenn sie 'Halbe' genannt werden. Die meisten Bewohner von Isangel verwenden trotzdem diese Bezeichnung — zumindest solange kein Halberer in der Nähe ist.
Bekannte Halberer
- Rena Hexenzunge — ein Schmied im Halbertal