Eines Tages wollte der Fischer Seth einen Tümpel umwandern, der nahe seiner Hütte im Hügelland lag. Doch für den Weg, der nur eine Stunde hätte dauern sollen, benötigte er mehr als einen Tag. Als er schliesslich bei wieder bei seiner Hütte ankan, fragte ihn seine Frau wo er denn so lange gesteckt habe. Schliesslich hatte er auf dem Weg zum Dorf den Teich schon in größerem Abstand und in kürzerer Zeit umwandert. Drei Tage später machte der Fischer die Wanderung nochmal, aber hielt tausend Schritt Abstand von dem Tümpel—diesmal erreichte er seine Hütte in zwei Stunden. Das Rätsel des Tümpels liess Seth nicht mehr los. Bei weiteren Veruchen bemerkte er, das der Tümpel zu wachen schien, wenn man sich ihm näherte, so dass alle Entfernugen viel größer wurden. Schliesslich trug der Fischer sein Boot aus dem nahe gelegenen See an das Ufer des Tümpels. Von der Hütte aus beobachtete seine Familie, wie er hinaus segelte auf den Teich der nur wenige hundert Meter zu messen schien. Die ersten Tage lang sahen sie noch das Segel des Bootes, das kleiner und kleiner wurde und schliesslich in der Ferne zu verschwinden schien, ehe es noch die Hälfte der Strecke zur Mitte des Tümpels zurück gelegt hatte.
Geschichte vom Fischer Seth
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