Djerhadi

Die Djerhadi sind ein menschliches Volk aus der großen Wüste von Kaan. Mit einer Durchschnittsgröße von 1.80m gehören die Djerhadi zu den größeren Völkern Endearas. Dabei sind die Djerhadi sehr schlank; Fettleibigkeit kommt unter ihnen so gut wie nie vor. Sie haben dunkle, meist schwarze Haare und eine bronzefarbene Haut. Es heisst, dies liege am Atem der Djinn, der in ihnen wohnt.

Namen der Djerhadi

Die Namen der Djerhadi setzen sich aus einem Vornamen und einem Nachnamen zusammen, wobei der Nachname in der männlichen Linie vererbt wird. Sowohl Vor- wie auch Nachnamen sind wohlklingend und besitzen in der Regel einen Vokal an jeder zweiten Stelle. Der Nachname männlicher Djerhadi endet in der Regel auf 'r', bei Frauen wird zusätzlich ein 'i' angehängt. Vornamen enden bei Männern in der Regel auf einen Konsonanten und bei Frauen auf einen Vokal. Die Frau von 'Karman Balamar' könnte beispielsweise 'Talara Balamari' heissen. Der Nachname adeliger Djerhadi wird von dem laut 'd' eingeleitet, der von dem (ehemaligen) Herrschaftsbereich der Familie gefolgt wird. Beginnt der Name des Herrschaftsbereiches mit einem Konsonanten so wird dieser weggelassen. Am Ende des Namens wird wenn nötig ein Vokal und 'r' oder 'ri' angehängt. Beispiele sind: 'Sikande d'Argori', 'Kol d'Okor', 'Marut d'Alamar'. Seit dem Auszug aus ihrem Heimatland hat der Adelsstand unter den Djerhadi an Bedeutung verloren. Heute werden viele wichtige Djerhadi-Gemeinschaften von Bürgerlichen geleitet. Einige von ihnen haben 'moderne' Adelsnamen angenommen. Ein Beispiel ist: Garan d'Isangelar, der Führer der Djerhadi in Isangel. 'Bor d'Or' aus dem Godetal wird von einigen seiner Leute bereits d'Odetalor genannt.

Kultur der Djerhadi

Die Djerhadi haben ihr Heimatland verlassen und leben nun als Flüchtlinge über ganz Endeara verstreut. Wie es dazu kam ist eine lange Geschichte. Heute findet man Gruppen von Djerhadi in beinahe allen größeren Städten. Die Djerhadi zeigen Respekt für die Kultur ihrer Gastgeber und passen sich wenn nötig an. Sie achten jedoch sehr darauf, ihre eigenen Sitten und Gebräuche am Leben zu erhalten und bleiben in engem Kontakt mit anderen Djerhadi. Dabei sind ihnen Ihre magischen Fähigkeiten sehr von Nutzen.

Die meisten Djerhadi befolgen auch heute noch das Gesetz der Wüste, obwohl viele eingestehen, dass dieses Gestz außerhalb von Kaan wenig Bedeutung hat. Sie betrachten das Gesetz der Wüste als einen Teil ihrer Kultur und befolgen es als Ausdruck ihres Stolzes, Djerhadi zu sein.

Religion der Djerhadi

Das Gesetz der Wüste verbietet es den Djerhadi, alte Götter zu verehren. Natürlich 'glauben' die Djerhadi an die alten Götter und wissen um ihre Macht. Sie behandeln sie daher mit dem angemessenen Respekt und geben das Wissen über sie an ihre Kinder weiter. Es gilt jedoch unter den Djerhadi als großer Frevel, sich im Gebet direkt an die alten Götter zu wenden. Auch ihre Tempel meiden die Djerhadi wenn es möglich ist.

Über die Verehrung von neuen Göttern sind die Meinungen in der Djerhadi-Bevölkerung geteilt. Die Konservativen verweisen darauf, dass das Gesetz der Wüste die Verehrung aller Götter verbiete. Die Liberalen dagegen weisen darauf hin, dass im Wortlaut des Gesetzes der Wüste zwar von 'Göttern' die rede ist, aber der Titel Gott in Kaan traditionell nur für alte Götter verwendet wurde. Neue Götter wurden stattdessen, wie Dämonen und Naturgeister, als 'Mächte' bezeichnet.

Traditionell kommunizieren die Djerhadi mit den Göttern nur über Mittelsmänner wie Djinns und andere Naturgeister. Die Kunst der Priester der Djerhadi wird deshalb häufig als Hexerei bezeichnet. Die Priester sind berühmt für ihr großes Geschick mit Zaubern aus dem Kreis der Elemente.

Da die Verehrung anderer Mächte neben den Göttern in der Kultur der Djerhadi kein Tabu ist, besitzen die Djerhadi auch Kenntnisse über Dämonen. Ihre Geschichte hat sie jedoch gelehrt, dass sich die Verehrung von solch niederen Mächten rächt. Okkultistische Praktiken werden deshalb von Djerhadi nur äußerst selten angewendet.

Magie der Djerhadi

Magie stellt für die Djerhadi einen wichtigen Teil ihrer Kultur dar, und beinahe jeder Djerhadi beherrscht zumindest einige grundlegende Zaubertechniken. Es heisst, die Djerhadi erhielten die Fähigkeit Magie zu verwenden von den Djinns. Um den Menschen ihre Magie verständlich zu machen brachen die Djinns ihre komplexe Feuermagie auf einfache Formelkomponenten herunter. Die Feuermagie der Djerhadi war eine wichtige Basis für die Entwicklung der Eldari-Magie durch Eldo den Elbenfreund. Von jeher gab es einen regen Austausch zwischen den Eldari-Magiern und den Djerhadi. Für die Djerhadi brachte der Kontakt zu den Eldari-Magiern eine Erweiterung ihrer magischen Fähigkeiten, über die Manipulation des Feuers hinaus. Heute sind die beiden Stile der Magie verschmolzen und nicht mehr unterscheidbar.

Djerhadi Tätowierungen

In Kaan sind Metalle und andere Mineralien von Natur aus sehr rar. Zum einen bedeutet dies, dass Gegenstände wie Metallwaffen eine hohe Bedeutung beigemessen wurde und diese entsprechend oft mit Zaubern belegt wurden. Zum anderen bedeutet es aber auch, dass oft das Material für die Herstellung magischer Gegenstände fehlte. Die Djerhadi entwickelten deshalb ein System von Tätowierungen, die es ihnen erlauben ihren eigenen Körper in einen magischen Gegenstand zu verwandeln. Gewisse besondere Techniken erlauben es sogar Nicht-Magie-Begabten auf diese Weise gewisse magische Fähigkeiten zu verleihen. Djerhadi Tätowierungen sind inzwischen, zumindest in bestimmten Kreisen, auch bei anderen Völkern populär.

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